Tanzen ist Bewegung - Bewegung ist Spaß

Spaß ist Lebensqualität

                                               

Du fühlst dich nicht wohl in deiner Haut, weil du Zitterst (Tremor) hast.  Die Menschen tuscheln und zeigen auf dich. „Guck mal die / der da ist schon wieder Besoffen“ oder „...der / die braucht schon wieder Drogen. Die sollten lieber zuhause bleiben“.

Nicht die von Parkinson betroffenen sollten zuhause bleiben. Es sollten die die mit den Fingern auf Kranke zeigen sollten sich erst mal informieren warum der Jenige zittert. Und die die Betroffen sind sollten sich nicht Schämen. Geht unter Menschen. und erzählt ihnen "Ich habe Parkinson. Das kann jeder bekommen. Was würdest du sagen, wenn Dir jemand  so etwas an den Kopf wirft."

Beweise ihnen das Gegenteil. Schließe ich einer Selbsthilfegruppe, einen Tanzkreis an. Es gibt genügend gruppen auch in deiner Nähe. Tanzen ist nach der Physiotherapie das beste Mittel um Beweglich zu bleiben. Viele Tanzschulen bieten schon Tanzkurse für Behinderte und Parkinson Erkrankte an - Oder einfach mal Nachfragen.

Du willst bei gesellschaftlichen Anlässen oder Feiern nicht nur auf der Bank sitzen und nur Zusehen. Du willst Mittanzen, wie Du es früher in der Disco  oder auf Feten von Freunden getan hast.

Dann bist du bei einem Tanzkreis genau richtig. Egal ob du blutiger Anfänger bist oder ein Handicap hast. Da brauchst Du Dich nicht zu verstecken, da bist Du unter Gleichgesinnten. Melde dich einfach für den passenden Kreis an und verbessere deine Beweglichkeit. Der beste Tanz gegen Parkinson ist der Tango Argentino. Der fördert die Beweglichkeit und trainiert das Gleichgewicht. Hier ein Beispiel.

https://www.swr.de/swr2/wissen/tanzen-mit-parkinson-therapie-laesst-patienten-die-Krankheit-vergessen-100.html

Tanzen macht Spaß und ist Gesund

und in Verbindung mit Musik vertreibst du die schlechte Laune und Depression. Du bist nicht mehr allein und knüpfst neue soziale Kontakte.

Das haben inzwischen auch Ärzte und Therapeuten erkannt und weisen auch schon mal darauf hin. Manche Krankenkassen haben den Nutzen erkannt und Fördern diese Kurse oder übernehmen die Kosten dafür ganz. Man muss nur Nachfragen.

Es gibt genügend Studien , die das Beweisen. Es gibt inzwischen weit mehr als 600.000 Menschen,   die an Parkinson erkrankt sind, mit den typischen Symptomen wie Zittern oder Probleme beim Gleichgewicht. Neben Ergo- und Physiotherapie kann bei Parkinson auch die Tanz-Gymnastik helfen. Über kleinen Bewegungen kommen sie hier ins freie Tanzen.

 

In Bewegung bleiben – trotz Parkinson.

Das ist das Wichtigste bei dieser langsam fortschreitenden Erkrankung des Gehirns. Aus der Forschung weiß man, dass regelmäßige und intensive Bewegung das Fortschreiten der Symptome bremsen kann.

Für das tägliche Training ist Musik besonders gut geeignet, weil sie in Form des Smartphones immer und überall verfügbar ist. Für das Gangtraining wird die Taktzahl, also das Tempo der Musik an die Schrittfrequenz angepasst. Und los geht’s – im Wohngebiet, im Stadtpark oder im Wald, aber auch auf dem Laufband zuhause. Die Schrittfrequenz ist entscheidend für eine gute Gangsicherheit. Um das Abzuklären sollte ein Therapeut konsultiert werden.

Mehr darüber auf:

https://www.musiktherapie.de/blog/forschung-1/2021/04/fa

und einem Bericht von Erika Pichler in einer "Die Presse", Print-Ausgabe, 04.07.2020)

in „Musikament“ gegen die Parkinson-Krankheit